Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft sind aktuell fünf Millionen Solarstromanlagen in Deutschland in Betrieb. Das bedeutet, dass bereits circa 104 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in Deutschland installiert sind, was ungefähr 15% des bundesweiten Strombedarfs abdeckt. Allein im letzten Jahr wurden mehr als eine Million neue Solarsysteme mit einer Leistung von rund 17 Gigawatt (GW) neu installiert. Dies betrifft sowohl öffentliche Solaranlagen, als auch die von Unternehmen sowie zahlreiche Investitionen von privaten Eigenheimbesitzern. In den kommenden 10 Jahren sollen sich diese Zahlen verdoppeln. Die Angaben basieren auf den Registrierungen bei der Bundesnetzagentur.

Vor 25 Jahren legte das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Grundstein für den heutigen Solarboom in Deutschland. Seitdem hat sich Solarstrom von einer teuren Nischentechnologie zur günstigsten Form der Stromerzeugung entwickelt und spart Verbrauchern jährlich rund neun Milliarden Euro ein. Auch für Eigenheimbesitzer und Privatleute ist die Solarenergie mittlerweile eine mögliche Investition, die sich garantiert rechnen wird.

Auch die Akzeptanz in der Bevölkerung ist deshalb so hoch, wie noch nie zuvor: Laut einer Yougov-Bevölkerungsumfrage im Auftrag des BSW-Solar wünschen sich über 70 Prozent der Wähler von Union und SPD eine engagierte Solarpolitik. Die Menschen wollen also Solarenergie und das nicht nur im öffentlichen Raum – sie wollen sie selbst auf ihrem eigenen Dach.

Der weitere Ausbau privater Solaranlagen spielt dabei eine zentrale Rolle: Er senkt nicht nur die Energiekosten für einzelne Haushalte, sondern stärkt zudem auch die Versorgungssicherheit und die Unabhängigkeit vom Energiemarkt für jeden einzelnen, der in die Photovoltaik investiert. Jede neue Anlage ist ein aktiver Beitrag zur Energiewende. Auch wenn die aktuellen Zuwächse noch lange nicht ausreichen, um die Klimaziele von Deutschland zu erreichen, ist diese Akzeptanz der Solarenergie schon mal ein Weg in die richtige Richtung.

Private Solaranlagen auf den Dächern der Eigenheimbesitzer sind ein wichtiger Baustein für eine dezentrale Energieversorgung, die nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Sie entlasten das zentrale Stromnetz, verringern die Abhängigkeit von fossilen Energien und stabilisieren die Energiepreise langfristig. Gleichzeitig schaffen sie Anreize für Innovationen in Speichertechnologien und im Bereich der intelligenten Energienutzung im Haushalt.

Mit jeder neuen Solaranlage wird die Energiewende also greifbarer. Hausbesitzer, die in Photovoltaik und Stromspeicher investieren, werden zu aktiven Gestaltern des Wandels. Sie profitieren nicht nur von geringeren Stromkosten, sondern auch von steigenden Autarkiegraden und attraktiven Förderprogrammen. Der Trend zur Kombination von Solaranlagen mit Wärmepumpen und E-Mobilität zeigt, wie groß das Potenzial für eine vernetzte, saubere Energiezukunft ist.

Auch für den Klimaschutz ist der flächendeckende Ausbau privater Solaranlagen von zentraler Bedeutung. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto größer wird der kollektive Effekt – in Form sinkender CO₂-Emissionen sowie in Form eines messbaren Beitrags zu den deutschen und europäischen Klimazielen.